Statistikerhebung zur Deutschen Franchisewirtschaft 2008

25. Mai 2009

Der kontinuierliche Aufwärtstrend in der deutschen Franchise-Wirtschaft setzt sich fort

Der kontinuierliche Aufwärtstrend in der deutschen Franchise-Wirtschaft hat sich fortgesetzt. Das geht aus den Zahlen für das Jahr 2008 hervor, die das F&C  erhoben hat. Es wurden insgesamt rund 1000 Unternehmen befragt.

Danach stieg der Umsatz der deutschen Franchise-Wirtschaft von 41,5 Milliarden Euro im Jahr 2007 auf insgesamt 47 Milliarden Euro in 2008 – eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent.


Unternehmen setzen zunehmend auf Franchise-Partner
Während in einigen Wirtschaftszweigen für 2008 rückläufige Zahlen gemeldet werden, konnte die Franchise-Wirtschaft in Deutschland die Ergebnisse nicht nur stabilisieren, sondern verbessern.
950 Franchise-Systeme waren nach Angaben des Verbandes im Jahr 2008 in Deutschland aktiv. 40 Unternehmen mehr als im Jahr 2007. Diese sogenannten Franchise-Geber öffnen erprobte Geschäftsideen für Partner, die Franchise-Nehmer werden und als selbständige Unternehmer unter der jeweiligen Marke auftreten. Immer häufiger setzen auch traditionelle Filialisten bei der Expansion auf Franchise-Partner. Dieses Wachstum auf bestehender Fläche bedeutet, dass Filialen die vorab in Eigenregie betrieben wurden an Franchise-Partner vergeben werden.


Trend zu Dienstleistungen hält an
Es bleibt zu beachten, dass es in den einzelnen Branchen natürlich Gewinner und Verlier gibt. Die Branchenauswertungen zeigen seit einigen Jahren einen deutlich erkennbaren Trend zur Dienstleistung und einer weiter erstarkenden Systemgastronomie.   
Gerade Franchise-Systeme profitieren von veränderten Arbeits- und Lebensrhythmen vieler Konsumenten. Soll es schnell gehen, helfen bei der Kaufentscheidung oft Marken, die immer und überall mit bekanntem Preis-Leistungs-Angebot verfügbar sind. Das belegen die erhobenen Zahlen. Rund die Hälfte der Franchise-Systeme bieten  Dienstleistungen an, knapp ein Drittel betreiben Handelsunternehmen. Das Gastgewerbe konnte um annähernd zwei Prozent auf 13 Prozent zulegen und das Handwerk blieb stabil bei sieben Prozent im Jahr 2008.


Gründung mit markterprobten Franchise-Konzepten
Immer mehr Existenzgründer setzten auf bekannte Franchise-Konzepte. Im Jahr 2008 waren rund 57.000 Franchise-Nehmer als selbständige Partner eines Franchise-Systems aktiv. Vergleicht man diese Zahl mit der aus dem Jahr 2007, so stieg die Zahl der Franchise-Nehmer um 6.000 Gründungen deutschlandweit. Erfolgreiche Franchise-Nehmer expandieren zunehmend innerhalb des Franchise-Systems: sie betreiben mehrere  Standorte.

Die Franchise-Wirtschaft stärkt zudem den traditionell wichtigen Mittelstand, der die größte Anzahl der Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze in Deutschland stellt. Für das Jahr 2008 hat das F&C rund 450.000 Beschäftigte deutschlandweit in der Franchise-Wirtschaft ermittelt.

Quelle: DFV e.V. 2009