In diesem Zeitraum breiteten sich die westlichen, militär-, industrie- und kapitalstarken Staaten über die weniger entwickelten Regionen fast ganz Afrikas und Ozeaniens aus und festigten gleichzeitig ihre teilweise ältere Herrschaft in Asien. Vorbemerkung I.2. Zu den deutschen Kolonien in Afrika gehörten Togoland (heute Teile Ghanas und Togos), Kamerun, Deutsch-Südwestafrika (heute größtenteils Namibia) und Deutsch-Ostafrika (heute größtenteils Tansania ohne Sansibar, Burundi und Ruanda). Die Kolonien in Togo und Kamerun dienten hauptsächlich als Plantagen- und Handelskolonien. Die ... Gemeinsame Verwaltung von Gambia, Goldküste, Nigeria und Sierra Leone von 1821 bis 1850 und von 1866 bis 1888. 1858 lief die Novaradie Nikobaren an, aber zu einer Übernahme in österreichischen Besitz kam es nicht. Es kam zu ersten Aufständen von afrikanischen Widerstandskämpfern. In den 70er-Jahren des 19. Die Ausbeutung Afrikas und des Nahen und Mittleren Ostens, dessen Bodenschätze und Erdöl eine wesentliche Säule für den westlichen … Gleichzeitig stellten sie ihre Konsum- und Investitionsgüterproduktion in den Dienst der Aufrüstung, was zur Verknappung dieser Güter in den Kolonien und folgerichtig zu Preissteigerungen führte. Kolonialmächte wollten Kolonien aber nicht nur beherrschen und ausbeuten, sondern ihnen auch ihre Kulturen und Religionen aufprägen. Vor 125 Jahren unterzeichneten die Kolonialmächte die sogenannte Kongoakte, die Grundlage für die Aufteilung Afrikas in Kolonien Die willkürlich gezogenen Landesgrenzen lasten bis … Deutschland, das nicht zu den großen Seefahrernationen gehörte, hatte für kurze Zeit (bis zum Ende des Ersten Weltkriegs) wenige Kolonien in Afrika und Asien. Tausende Afrikaner wurden bis 1908 in Konzentrationslager interniert, die ein großer Teil von ihnen nicht überlebte. Von übereinstimmenden Kernmerkmalen wie Über- und Unterordnung zwischen Kolonisten und Kolonisierten oder den ungleichen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Ein anderes Beispiel ist das einstmals von Japan kolonialisierte Eine Sonderform bildet der Binnenkolonialismus des … Die Folgen davon ziehen sich bis in die Moderne. Die ersten Kolonien wurden von den großen Seefahrernationen Großbritannien, Spanien, Portugal, Frankreich und den Niederlanden erobert. Die Einheimischen überfallen … Die folgende Tabelle vermittelt einen Überblick zu den bekannten Kolonialreichen europäischer Kolonialmächte der Neuzeit. Kolonien in Afrika waren Togo, … Als erste Kolonialmacht der Geschichte gilt das Imperium Romanum, das auch als klassisches Beispiel für ein Weltreich gilt. (…) Diese Kolonialgeschichte wäre für uns genauso wie der seid(e)ne Zobelpelz in polnischen Adelsfamilien, die keine Hemden haben." Togo und Kamerun sowie die pazifischen Besitzungen Deutsch-Neuguinea und Deutsch-Samoa waren vor allem als Handels- und Plantagenkolonien angelegt: Man kaufte den dortigen Einwohnern beispielsweise Kaffee, Kakao, Kokosnüsse, Kopra und Palmprodukte ab und verschiffte die Waren nach Europa. Die Kolonien im Einzelnen. Eines der schlimmsten … Als Wettlauf um Afrika wird die Kolonialisierung des afrikanischen Kontinentes in der Hochphase des Imperialismus zwischen 1880 und dem Ersten Weltkrieg bezeichnet. Solche damals sogenannten Sodomie-Gesetze bestehen in vielen ehemaligen Kolonien bis weit über deren Unabhängigkeitserreichen hinaus. Methoden und Quellen I.6. So funktionierte der Sklavenhandel Hauptteil II.1. I. Einleitung I.1. Stichwort: Kolonialismus. Geistige Brandstifter - Seit Ende des 16. Kleinere Kolonialmächte waren z. Differenz zu anderen Vorgehensweisen II. Jahrhunderts verschärften sich die imperialen Rivalitäten europäischer Kolonialmächte vor allem in Afrika. Global betrachtet war das Ende des Kolonialismus so wenig ein geradliniger Prozess wie seine Entstehung. Arbeitshypothese I.5. Jh. In den 1960er Jahren wurde der Großteil der afrikanischen Kolonien Frankreichs formal unabhängig. Damit waren die Niederlande zunächst raus aus diesem lukrativen Geschäft, was der Handelsmacht sehr missfiel. Male die Länder mit den angegebenen Farben aus und fertige eine Legende an. Kolonialmächte wollten Kolonien aber nicht nur … Dies betrifft vor allem die historischen europäischen Kolonialmächte, welche ihren Einfluss z. Niederländische Kaufleute nahmen am Handel teil, in dem sie den Vertrieb innerhalb Europas organisierten. Während Bismarck als europäischer Machtpolitiker und Architekt der deutschen Reichseinigung im kollektiven Gedächtnis immer noch … setzte in den europäischen Staaten ein Umschwug in der öffentlichen Meinung in der Bewertung eigener kolonialer Besitzungen ein. erklärt es euch. Von übereinstimmenden Kernmerkmalen wie Über- und Unterordnung zwischen Kolonisten und Siedlungsgebiete wurden zertrennt, ethnische Gruppen auseinandergerissen und den jeweiligen Kolonien wahllos zugeordnet. Denn wie die monarchischen Kolonialmächte Europas setzen auch die im Inneren so tolerant gesinnten Vereinigten Provinzen ihre wirtschaftlichen Interessen in Afrika, Asien und Amerika mit erbarmungsloser Härte durch. Die Kolonialmächte forcierten die Ausbeutung ihrer Kolonien, um zusätzliche Finanzmittel und mineralische Ressourcen zur Kriegführung zu mobilisieren. Algerien und Indochina errangen ihre Unabhängigkeit erst nach langen Kriegen. Kolonialmächte importierten die Homophobie in ihre Kolonien und etablierten sie mit entsprechenden Gesetzen. Die Kirchen entsendeten Missionare, um die Menschen in den Kolonien zu christianisieren. B. die Niederlande, Belgien und Italien. Kolonialismus / Imperialismus Begriffsklärung und historische Kontinuität II.2. Die meisten homophoben Gesetze auf dem asiatischen und afrikanischen Kontinent sind ein direktes Erbe dessen. Entwicklungsstand Der Kolonialmächte Vor Der Kolonialisierung B. in Afrika bis zum Ende des zweiten Weltkrieges geltend machten. Die Tabelle gibt die Besitzverhältnisse von 1914 wieder. scheidend zum Entstehen deutscher Kolonien bei, da ihre Handelsorte der Ausgangspunkt für eine koloniale Besetzung waren. Frankreich war ebenso wie England interessiert an … Großbritannien war die stärkste Kolonialmacht und bildete das „British Empire“ : Großbritannien besaß Kolonien in Afrika, zahlreiche Inseln in aller Welt, außerdem Kanada, Australien, Neuseeland und „Britisch Indien“. Vorher etablierten sie aber vielfach Systeme und politische Marionetten, die die Länder in ihrem Sinne regierten. So … Es gibt nicht allzu viele Beispiele von Ländern, die sich aus den Fesseln des Kolonialismus lösen konnten und dauerhaft erfolgreich waren. Es galt daher als legitim, sie in den Kolonien zur Arbeit zu zwingen oder als Sklaven zu exportieren. Die meisten europäischen Kolonien in Afrika sind Beherrschungskolonien, aber auch Französisch-Indochina, Niederländisch-Indien (Indonesien), Britisch … Die Kolonialverwaltungen zwangen der Bevöl-kerung die Sprache der Kolonialherren auf und Den im Kolonialismus in Afrika erworbenen Gebieten wurde nach dem 2. Weltkrieg die Unabhängigkeit zugesprochen. Dennoch reichen die Folgen dieser Zeit bis in die neuste Zeit hinein. Zunächst liegen einige Folgen in den vorherrschenden Sprachen und Religionen. 1902 hatten die Kolonialmächte bereits 90 Prozent des afrikanischen Kontinents untereinander aufgeteilt. 2) Zwar zerfiel das Kolonialreich der Franzosen nach dem Zweiten Weltkrieg rasch, die vielen Überseegebiete und die Verbreitung der französischen Sprache vor allem auf dem afrikanischen Kontinent zeugen jedoch auch heute noch von den einstigen Besitzungen … Der Westafrikanische FrancFrankreich und der unsichtbare Kolonialismus. Kolonialismus – ein Fehler der Vergangenheit? In West- und Zentralafrika setzt Frankreich die Ausbeutung seiner ehemaligen Kolonien fort – unter anderem über eine Währung, die alte Machtverhältnisse zementiert und die wirtschaftliche Entwicklung blockiert. Kolonialismus in Afrika . Unter dem Begriff des Kolonialismus werden Herrschaftsbeziehungen zwischen einer Kolonialmacht und einem einheimischen Volk verstanden. Zu den deutschen Kolonien in Afrika gehörten Togoland (heute Teile Ghanas und Togos), Kamerun, Deutsch-Südwestafrika (heute größtenteils Namibia) und Deutsch-Ostafrika (heute größtenteils Tansania ohne Sansibar, Burundi und Ruanda). Um zu verstehen, warum das so ist, muss man viele Jahre in die Vergangenheit blicken. Gambia: Kronkolonie. Kommentare Afrika Kolonialismus Kommentare zu Artikeln in Tichys Einblick „Nennen Sie doch mal afrikanische Kolonialmächte und ihre kolonialen Besitzungen in Europa oder Amerika oder anderswo bevor Sie solche Behauptungen aufstellen.“ * Antwort: Was ist das denn für eine Argumentation? logo! Der 'Imperialismus' setzte in Großbritannien ein und erfasste wie in einem Rausch die Großmächte der Welt. Akteure II.2.a. Dank ihrer überlegenen Waffengewalt gebieten hier oft nur wenige Europäer über eine große Bevölkerungsmehrheit. Goldküste: Kronkolonie. Dreihundert Jahre später war es die zweitgrößte Kolonialmacht der Welt. Etwa ein Jahrhundert dauerte der Kampf, bis sich fast alle afrikanische Völker von den Kolonialmächten befreien konnten und unabhängig wurden. In der Liste unten sind die ehemaligen Kolonialmächte Afrikas mit vielen ihrer damaligen Kolo-nien aufgeführt. 1904 erhebt sich in Deutsch-Südwestafrika das von Zwangsenteignungen besonders betroffene Volk der Herero. Eröffnung von Zweigstellen in den deutschen Kolonien Kamerun und Togo (1904); Aufstände der Gruppen Khoikhoin und Herero in Deutsch-Südwest-Afrika, Ermordung von etwa 75.000 Herero (1904 bis 1906); "Maji Maji"-Aufstand auf den deutschen Baumwollplantagen in Deutsch-Ost-Afrika, Ermordung von etwa 200.000 Menschen in den Aufstandsgebieten (1905 bis 1908); … Überhaupt hatte jede Kolonie ihre eigene Geschichte. Bereits die Griechen und Phönizier gründeten zahlreiche Pflanzstädte am Mittelmeer und am Schwarzen Meer (Griechische Kolonisation). Beschränkte sich die europäische Kontrolle um 1850 auf wenige Küstengebiete und Südafrika, änderte sich dies in den folgenden Jahrzehnten grundlegend. Feiern in der Kolonie: "Patriotisches Fest in unseren Kolonien" heißt die karikierende Grafik, circa 1911. Nach Ihrer Logik gilt also: Afrika hatte keine Kolonien – also sind die Kolonialmächte … Bis zum Jahr 1591 besaß Portugal das alleinige Recht, mit asiatischen GewürzenHandel zu treiben. Stand der aktuellen Diskussion I.4. Gegenstand des Vortrages und Zeitraum der Betrachtung I.3. Zum nächsten Versuch der Erwerbun… 1857 lief die österreichische Fregatte Novara von Triest zu einer Expedition aus, die auch die Erforschung und Inbesitznahme der Nikobaren im Indischen Ozean beinhaltete. Die Haupthandelsgüter waren Kaffee, Kakao, Palm- und Kokosnussprodukte. Der Kolonialbesitz erreichte 1914 seine größte … Platz 2 der größten Kolonialmächte - Frankreich. Nach dem 2.Weltkrieg zogen sich die Kolonialmächte zurück und entließen künstliche Staatskonstrukte in die Unabhängigkeit. Ihre Herrschaft sichern die Kolonialherren vielerorts mit Prügelstrafen, Kettenhaft, öffentlichen Hinrichtungen und militärischen Vergeltungsschlägen ab. Große Teile Afrikas sind sehr arm. Das Deutsche Kaiserreich besaß Kolonien in Afrika, in der Südsee und in China. Dazu gehören die Siedlungskolonien in Nordamerika und Australien, wofür die Ureinwohner einen furchtbaren Preis zahlten. Die sind bloß für Versorgungsposten gut. Der Wettlauf um Afrika. Bismarck und der Kolonialismus "Ich will auch gar keine Kolonien. Obwohl die europäischen Kolonialmächte ihr Vordringen in Afrika unter anderem mit dem vermeintlich humanitären Ziel der Bekämpfung der Sklaverei zu rechtfertigen versuchten, zwangen sie dann häufig selbst die afrikanische Bevölkerung zur Zwangsarbeit für koloniale Projekte wie zum Beispiel im Eisenbahn- und Straßenbau oder in der Landwirtschaft. Jahrhunderts erwarb Frankreich Kolonien. Dieses Vorgehen schürt immer wieder Unruhen, in Afrika mündet es in zwei grausame Kriege. Unter dem Begriff des Kolonialismus werden Herrschaftsbeziehungen zwischen einer Kolonialmacht und einem einheimischen Volk verstanden. Dies betrifft vor allem die historischen europäischen Kolonialmächte, welche ihren Einfluss z. B. in Afrika bis zum Ende des zweiten Weltkrieges geltend machten. Die Folgen davon ziehen sich bis in die Moderne. Ein Teil der europäischen Besitzungen in der … Das deutsche Kolonialreich, das rund eine Million Quadratkilometer und zwölf Millionen Men-schen umfasste, war das drittgrößte Territorium und in Hinblick auf die Bevölkerungszahl das fünfgrößte kolo-nialisierte Gebiet. Die Kolonien in Togo und Kamerun dienten hauptsächlich als Plantagen- und Handelskolonien. politisch-verwaltungsmäßige, meist militärisch unterstützte Unterwerfung anderer Länder und Gebiete (Kolonien), die der Festigung der eigenen Macht, der wirtschaftlichen Ausbeutung (Rohstoffe) sowie der Ausdehnung von Absatzmärkten Auf dem Foto rechts sieht du den französischen Minister für Kolonien M.Moutet, der Dakar besucht. Algerien Algerien ist besonders interessant, weil es die einzige französische Siedlerkolonie in Afrika war, noch dazu zu einer Zeit, in der diese Art von Die untersuchten Kolonialmächte exportierten im Jahr 1913 Waren in die eigenen Kolonien.Der Anteil am Gesamtexport lag dabei zwischen 0,5 Prozent (Deutsches Kaiserreich) und 37,2 Prozent (Vereinigtes Königreich).Gleichzeitig importierten sie Waren aus den Kolonien, wobei der Anteil am Gesamtimport zwischen 0,2 Prozent (Italien) und 20,5 Prozent (Vereinigtes Königreich) lag. Ab 1908 wurden die am Krieg beteiligten Herero und Nama ihres Landes und ihrer Herden enteignet. Deutsch-Südwestafrika und Deutsch-Ostafrika … Doch dann fiel der innereuropäische Handel mit den begehrten Gewürzen einer internationalen Vereinigung zu. Außerdem bestanden instabile oder kleinflächige Reiche außereuropäischer Mächte, etwa das japanische und US-amerikanische. Nimm einen Atlas zu Hilfe und fi nde die Länder der ehemaligen Kolonien auf der Afri- kakarte (Seite 42). Nicht aufgeführt sind ferner kleinere Reiche wie das der Norweger, Österreicher und Schweden.